INSPEKTOR HEYLER oder die Suche nach der Haltbarkeit der Dinge
Haus der Statistik, 21h, 21.,22. Juni 2021
Greizer Theaterherbst 17.September 2021
Ackerstadtpalast 11.,13.,14 November 2021
ist eine kriminalistische Solo-Tanzperformance, die sich mit der mörderischen Materialisierung des Erbes auseinandersetzt.
Jeder Todesfall birgt einen Nachlass. Wie verwalten wir diesen? Und welch explosives Material steckt in scheinbar nur materiellen, unwichtigen Dingen?Ini Dill nähert sich mit Tanz- und Objekttheater in dieser Performance den Artefakten ihres familiären Erbes. Sie stellt die Frage, inwieweit Dinge - Stühle, Gemälde, Schmuck, wertvolle Antiquitäten bis hin zur einfachen Küchenwaage - den Weg zur persönlichen Hinterlassenschaft der Erinnerungen und der Geschichten versperren können. Sie zeigt, wie durch die verschiedenen Besitzansprüche die Zwietracht unter den Verwandten kumuliert und ihr Blick auf die Familiengeschichte und glücklichen Kindheitserinnerungen mehr und mehr getrübt wird. Sie geht den sich immer wiederholenden Handlungskreisläufen nach, in die sich die Familienmitglieder verstricken, und erweckt Inspektor Heyler, um der Sache auf den Grund zu gehen.Wollen wir uns am Ende mit dem Streit um das Erbe nur gegen die Angst wehren, der Trauer nicht gewachsen zu sein?
Choreographie/ Tanz/Performance/Ausstattung: Ini Dill
Musik: Sabine Bremer
Video: Sabine Bremer, Tresor Ilunga Mukuna, Ini Dill
Puppenspielcoach: Nathalie Wendt
Mitarbeit Choreographie: Katja Scholz, Daniel Drabek
Text: Ini Dill, Mai Di Huyen vo Dieu
Malerei: Daniel Drabek, Felix Wunderlich
PR: Julia Thimm
Dokumentation: Arne Nitzsche
Foto: Daniel Drabek
DETECTIVE Heyler or the search for the everlastingness of things
a criminalistic Solo-Dance-Performance that deals with the materialisation of inheritance.
Each death reveals a material and a spiritual legacy. How do we deal with this?Is there an undiscovered explosive atmosphere in apparently “unimportant” things?Ini Dill encounters the artifacts of her family heritage with dance and object theatre. She asks to what extent things - chairs, paintings, jewelry, mirrors, photos and even a simple kitchen scale - can block the path to personal legacy of memory and stories.She shows how the conflict among relatives accumulates through claims of ownership, leading to the devastation of her beloved childhood memories. She follows the repetitive
cycles of action that family members get caught up in, and wakes Inspector Heyler to get to the bottom of the matter.“In the end, do we only want to dispute over the inheritance, to fight against our fear of not being able to cope with the grief?”
KRITIK
Comments